Pflaster und was gegen Kopfschmerzen hast du auf Vorrat. Aber eine komplette Hausapotheke mit allem Drum und Dran? Was du daheim haben solltest, verrät dir dieser Ratgeber…
Beim Gemüse schnippeln in den Finger geschnitten. Das Knie auf der Treppe aufgeschlagen. Den Nachwuchs hat eine Biene erwischt. Es lohnt, ein paar Dinge in deiner Hausapotheke vorrätig zu haben. Tatsächlich dürfte es bei den meisten aber eher mau aussehen. Was, wenn es mal richtig Ernst wird? Dann hast du ein Problem. In einer Krise kannst du Wohnung oder Haus vielleicht nicht verlassen. Denk’ nur mal an einem schweren Schneesturm. Beim Münsterländer Schneechaos 2005 waren viele Menschen über Tage in ihrer Wohnung gefangen. Manche mussten bis zu sechs Tage ohne Strom auskommen. Oder denk’ ans Ahrtal. Die Flut 2021 traf die Menschen so unerwartet wie brutal.
Was gehört in eine gute Hausapotheke?
Es ist also besser, wenn du vorbereitet bist. Zumal eine gut gefüllte Hausapotheke zu jedem Notfallvorrat gehört. Davon ab: Ein Unfall ist generell – siehe Beispiele oben – schnell passiert. In einer Notsituation kann die hauseigene Apotheke allerdings dein Überleben sichern. Wenn du weder eine Apotheke erreichst noch der Rettungsdienst zu dir durchkommt. Was also solltest du daheim haben? Laut BBK das…
- persönliche (vom Arzt verschriebene) Medikamente
- Schmerzmittel
- fiebersenkende Mittel
- Mittel gegen Erkältungen
- Mittel gegen Durchfall
- Elektrolyte zum Ausgleich bei Durchfall
- Mittel gegen Übelkeit
- Mittel gegen Erbrechen
- Salbe für Insektenstiche
- Salbe für Sonnenbrand
- Fieberthermometer
- Splitterpinzette
- Hautdesinfektionsmittel
- Wunddesinfektionsmittel
- Einweghandschuhe
- Atemschutzmaske
Außerdem typisches Verbandmaterial. Und zwar nach DIN 13164. Also…
- Mull-Kompresse
- Verbandschere
- Pflaster
- Binden (Verbände)
- Dreiecktuch
Tipp: Kauf’ einen Autoverbandkasten. Das ist alles drin, was du brauchst und nötig ist.
Medikamente: Auf die Lagerung kommt’s an
Obacht gilt bei der Lagerung der Hausapotheke bzw. Medikamente. Lagere diese kühl und trocken in einem wenig beheizten Raum – und bloß nicht im Badezimmer. Außerdem in einem abschließbaren Schrank oder Fach. Kindern dürfen die Medikamente nicht zugänglich sein. Ideal wäre ein hoch hängender Schrank mit einem frei zugänglichen Fach für das Verbandsmaterial sowie einem abschließbaren Fach für die Medikamente.
Ebenfalls wichtig: Kontrolliere die Medikamente regelmäßig auf ihre Haltbarkeit. Zwar werden abgelaufene Medikamente nicht automatisch schlecht. Doch bis heute streiten Experten darüber, ob die Wirkung eventuell nachlässt oder stärker wird. Die Einnahme solcher Medikamente wäre also nicht so clever.
Entsorge abgelaufene Medikamente daher lieber. Am besten in einer Apotheke. Oder im Hausmüll. Verbrauchte Bestände solltest du natürlich mit frischen auffüllen.
Tipp: Hast du für ein plötzliches Verlassen deiner Wohnung einen Fluchtrucksack gepackt, solltest du auch in diesem persönliche Medikamente verstauen. Ebenso wie ein Erste-Hilfe-Kit oder deine Dokumentenmappe.
Eine PDF-Liste zum Downloaden und Abhaken findest du unter Checkliste Hausapotheke.
Quelle: BBK
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